Dieses Werk ist eine Übersetzung aus dem Englischen.

Warum Bildungseinrichtungen Freie Software nutzen und lehren sollten

„Schulen sollten ihren Schülerinnen und Schülern lehren, Bürger einer starken, fähigen, unabhängigen und freien Gesellschaft zu sein.“

Dies sind die wichtigsten Gründe, warum Universitäten und alle Schultypen ausschließlich Freie Software verwenden sollten.

Gemeinsame Nutzung

Schulen sollten den Wert des Teilens mit einem Beispiel lehren. Freie Software fördert die Bildung durch den Austausch von Wissen und Dienstprogrammen:

  • Wissen. Viele junge SchülerInnen haben ein Talent für die Programmierung; sie sind von Rechnern fasziniert und begierig zu erfahren, wie ihre Systeme funktionieren. Diese Informationen sind bei proprietärer Software geheim ‑ Lehrkräfte haben keine Möglichkeit, diese ihren SchülerInnen zugänglich zu machen. Ist es aber Freie Software, kann die Lehrkraft das wesentliche zum Thema erklären und dann den Quellcode zum Lesen und Lernen an die SchülerInnen aushändigen.
  • Dienstprogramme. Lehrkräfte können SchülerInnen im Unterricht genutzte Programmkopien austeilen, damit sie sie zu Hause verwenden können. Mit freier Software ist das Kopieren nicht nur erlaubt, es ist erwünscht.

Gesellschaftliche Verantwortung

Die Datenverarbeitung ist zu einem wesentlichen Teil des Alltags geworden. Digitale Technologie verwandelt die Gesellschaft sehr schnell, und Schulen haben einen Einfluss auf die Zukunft der Gesellschaft. Ihre Aufgabe ist es, SchülerInnen für die Teilnahme an einer freien digitalen Gesellschaft vorzubereiten, um es ihnen einfacher zu machen, ihr eigenes Leben selbst in die Hand zu nehmen. Software sollte nicht unter der Macht eines Softwareentwicklers stehen, der einseitige Entscheidungen treffen kann, die niemand sonst ändern kann. Bildungseinrichtungen sollten proprietären Softwareunternehmen nicht erlauben, deren Macht dem Rest der Gesellschaft und seiner Zukunft aufzuerlegen.

Unabhängigkeit

Schulen haben eine ethische Verantwortung, Stärke, und nicht die Abhängigkeit eines einzelnen Produkts oder eines bestimmten mächtigen Unternehmen, zu lehren. Darüber hinaus erhält die Schule selbst, durch die Wahl Freie Software zu nutzen, Unabhängigkeit von kommerziellen Interessen und vermeidet Herstellerabhängigkeiten.

  • Proprietäre Softwarefirmen nutzen Schulen und Universitäten als Sprungbrett, um Nutzer zu erreichen und damit ihre Software der Gesellschaft als Ganzes aufzuerlegen. Sie bieten Bildungseinrichtungen Preisnachlässe oder sogar kostenlose Kopien ihrer proprietären Programme an, damit SchülerInnen deren Benutzung erlernen und von ihnen abhängig bzw. darauf angewiesen sein werden. Nachdem diese SchülerInnen später graduieren, werden weder ihnen noch deren künftigen Arbeitgebern ermäßigte Programmkopien angeboten. Im Grunde werben diese Firmen Schulen und Universitäten als Mittler an, um Menschen in dauerhafte lebenslange Abhängigkeit zu führen.
  • Freie Softwarelizenzen sind unbegrenzt gültig ‑ einmal durch Einrichtungen angenommene Freie Software bleibt herstellerunabhängig. Darüber hinaus gewähren freie Softwarelizenzen Nutzern nicht nur das Recht zur Nutzung, Vervielfältigung und Verbreitung der Software zu, sondern auch nach eigenen Bedürfnissen anzupassen. Daher können Einrichtungen die Dienstleistung jedes möglichen Entwicklers zum Ausführen der Aufgabe, unabhängig vom ursprünglichen Hersteller, beauftragen, um letztlich bestimmte Softwarefunktionen zu implementieren.

Lernen

Bei der Auswahl des Studiums überlegen mehr und mehr künftige Studenten, ob eine Universität Informatik und Softwareentwicklung mit Freie Software unterrichtet. Freie Software bedeutet, dass Studenten frei sind zu untersuchen, wie Programme arbeiten und zu erlernen, wie sie eigenen Bedürfnissen angepasst werden können. Von Freie Software zu Lernen hilft auch bei der Untersuchung der ethischen Softwareentwicklung und der beruflichen Praxis.

Einsparung

Dies ist ein eindeutiger Vorteil, der sofort viele Schulleiter anspricht, aber nur ein geringfügiger Nutzen. Der wichtigste Punkt dieses Aspekts ist, durch die Berechtigung Programmkopien mit geringen oder gar keinen Kosten verbreiten zu können, Schulen tatsächlich Familien mit finanziellen Problemen helfen können und so Fairness und Chancengleichheit des Lernens unter den Studenten fördern.

Qualität

Stabile, sichere und einfach zu installierende freie Softwarelösungen sind für den Unterricht bereits verfügbar. In jedem Fall sind ausgezeichnete Performance ein Nebeneffekt; das oberste Ziel ist Freiheit für Rechnernutzer.